Berlin steht mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2034 vor einer bedeutenden Chance: Die Stadt kann erneut ihre Kompetenz und Innovationskraft im Bereich Architektur und Stadtentwicklung unter Beweis stellen – wie bereits erfolgreich mit der Interbau 1957 und der IBA 1984/87. Berlins reiche Erfahrung, seine kreative Architektur- und Planungsszene sowie das Wissen aus anderen IBA-Prozessen bieten eine solide Grundlage. Gleichzeitig gilt es, zentrale Herausforderungen zu meistern: Die Finanzierung ambitionierter Projekte muss angesichts knapper Kassen gesichert werden, politische und gesellschaftliche Zielkonflikte müssen gelöst werden, und die oft schwerfällige Verwaltung birgt Risiken für die Umsetzung. Umso wichtiger ist es, frühzeitig tragfähige Strukturen, klare politische Unterstützung und einen breiten gesellschaftlichen Dialog zu etablieren.
Das Werkbund-Forum IBA Berlin will diesen Prozess kritisch begleiten: mit Veranstaltungen, Analysen, Akteursdialogen und konkreten Empfehlungen für Themen, Orte und Projekte der IBA Berlin 2034. Die Ergebnisse werden in Dossiers veröffentlicht.
Die nächste Veranstaltung findet am Dienstag, den 07.10. um 18 Uhr
im Werkbundarchiv – Museum der Dinge in der Leipziger Str. 54 in 10117 Berlin
zum Thema „Wohnungspolitik“ statt.
Welchen Beitrag kann eine Internationale Bauausstellung Berlin 2034 / 37 für mehr bezahlbaren Wohnraum in sozialen und lebendigen Quartieren leisten?
Es wirken mit:
- Uwe Zöllner, Diplom – Betriebswirt mit langjähriger Finanzmarkterfahrung und Fellow der Bürgerbewegung Finanzwende e.V.
- Prof. Dr. Stefan Klinski, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (i.R.)
- Cord Soehlke, Tübingens Baubürgermeister (Vortrag per Video)
- Dr. Jochen Lang, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Leiter Abt. IV – Wohnen und Stadterneuerung
- Andreas Barz, Bündnis junge Genossenschaften und Werbkbund Berlin e.V.
- Moderation: Franziska Eichstädt-Bohlig, DWB
Weitere Informationen zum Inhalt und Ablauf der Veranstaltung finden Sie hier.
RÜCKBLICK
Am 16. September 2025 von 18 bis 20:15 Uhr fand im Werkbundarchiv zum Thema „Bauen und Umbauen für den sozialen Zusammenhalt in der Metropolenregion Berlin / Brandenburg – Eine Aufgabe für die IBA ‚34/37 Re-Use Stadt und Metropole“ die dritte öffentliche Veranstaltung statt. Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie hier.
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Am 17. Juni 2025 von 18 bis 20 Uhr fand in der Werkbund Galerie Berlin zum Thema „Klimaangepasstes Planen und Bauen in der Metropolregion Brandenburg/Berlin“ die zweite öffentliche Veranstaltung statt. Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie hier sowie das Ergebnis als empfehlendes Dossier #2 hier.
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Die Auftaktveranstaltung Werkbund-Forum „IBA 2034 im Diskurs – #1 – Wo stehen wir?“ fand am 8. April 2025 statt. Als Ergebnis dieses Forums hat der Deutsche Werkbund Berlin das Dossier #1 „Was können wir aus der Geschichte der IBA lernen? Erfolgsfaktoren für Internationale Bauausstellungen“ herausgegeben.
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Hintergrund: Warum initiiert der Werkbund Berlin diese Veranstaltung?
- Geschichtliche Verankerung: Der Werkbund war bereits in vergangenen IBA-Prozessen aktiv und kann eine Brücke zwischen historischen Erfahrungen und zukünftigen Herausforderungen schlagen.
- Unabhängigkeit und Fachkompetenz: Der Werkbund ist nicht direkt in die IBA-Planungen involviert, kann aber mit fundierter Expertise zahlreicher Mitglieder und IBA-Aktivist:innen eine konstruktive, aber auch kritische Debatte anstoßen.
- Interdisziplinäre Vernetzung: Er bringt Architekt:innen, Stadtplaner:innen, Soziolog:innen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft an einen Tisch, um verschiedene Perspektiven zu vereinen.
- Impulse für den IBA-Prozess: Die Diskussionsreihe soll nicht nur informieren, sondern auch Handlungsempfehlungen für die IBA 2034 erarbeiten und so den politischen und fachlichen Diskurs bereichern.