Die Triennale der Moderne zu dem Thema „Zerissenheit der Moderne(n)“ ist ein überregionales Festival, bei dem Berlin, Dessau und Weimar gemeinsam die Ideengeschichte und Baukultur der Moderne in den Blick rücken. Nach dem Auftakt erwartet Sie in Berlin, Dessau und Weimar ein vielseitiges Programm, das von Oktober bis Mitte Dezember reicht. Das Angebot umfasst etwa Touren und Besichtigungen, Ausstellungen und Installationen, Vorträge und Symposien, Filme und Konzerte, digitale Formate, Workshops und Diskussionen.
Der Werkbund Berlin nimmt mit folgenden Veranstaltungen an dem Triennale-Programm teil:
> Mäusebunker und Hygieneinstitut. Eine Berliner Versuchsanordnung (Jovis 2025)
Donnerstag, 9. Oktober, 17:00 Uhr in der Werkbund Galerie Berlin
Buchpräsentation mit Ludwig Heimbach und Diskussion mit Schweizer Werkbund Bern
Der Mäusebunker von Gerd und Magdalena Hänska sowie das Hygieneinstitut von Hermann Fehling und Daniel Gogel bilden ein einzigartiges Ensemble brutalistischer Baukunst in Berlin. Das von Ludwig Heimbach herausgegebene Buch widmet sich der Entstehungs- und Nutzungsgeschichte der beiden Solitäre und beleuchtet die kontroverse Debatte um Erhalt, Nachnutzung sowie den ökonomischen und künstlerischen Wert der Gebäude. Mithilfe historischer Pläne und aktueller künstlerischer Arbeiten werden die Fragen thematisiert, die diese imposanten Betonstrukturen heute aufwerfen – nicht zuletzt im Hinblick auf ihren Umgang mit Raum, Material und Öffentlichkeit. Die eindrucksvollen Fotografien von Kay Fingerle öffnen seltene Einblicke in das Innere der sonst unzugänglichen Bauwerke.
> Boundaries and Transitions
Freitag, 7. November, 19 Uhr in der Werkbund Galerie Berlin
Artist Talk mit Hiroyuki Unemori, Kay Fingerle, Gabi Schillig und Ludwig Heimbach
Im Rahmen der Triennale der Moderne 2025 „Zerissenheit der Moderne(n)“ widmet sich der Artist Talk dem Spannungsfeld zwischen Abgrenzung und Wandel und diskutiert anhand ausgewählter Arbeiten der Künstler:innen und Architekt:innen über Raum und Gestaltung zwischen Kulturen und Disziplinen, Grenzen und Verschiebungen.
Der Titel Boundaries and Transitions setzt zwei zentrale Begriffe zueinander in Beziehung: „Boundaries“ als Orte der Abgrenzung und Bestimmung sowie „Transitions“ als Nuance von Bewegung, Veränderung und Wandel. Diese Verbindung eröffnet Perspektiven auf Transformation – sowohl in künstlerischen Praktiken als auch in zeitgenössischer Architektur, Theorie und Performance.
Die vier Künstler:innen und Architekt:innen verfügen über einen starken Bezug zu Japan in ihrer Arbeit: Hiroyuki Unemori betreibt sein Architekturbüro Unemori Architects in Tokio, Kay Fingerle und Ludwig Heimbach erhielten beide das Villa Kamogawa‑Stipendium des Goethe‑Instituts in Kyoto und Gabi Schillig arbeitet seit 2023 regelmäßig in Japan, um ihre künstlerische Forschung zu „Topologies of Softness“ weiterzuentwickeln. Sie präsentieren ausgewählte Arbeiten und diskutieren über Räume zwischen Kulturen und Disziplinen, in denen Grenzen entstehen, durchlässig werden oder sich verschieben. In ihren Arbeiten betrachten sie vor allem jene Zwischenräume, in denen Kulturen, Disziplinen und Materialien sich überlagern und neue Bedeutungen entstehen.
Das Gesamtprogramm der Triennale der Moderne erhalten Sie unter folgendem Link

