Raumaufteilung

Die Ausstellung zeigt fotografische Arbeiten der Künstlerin, die sich als Momentaufnahmen des Wandels lesen lassen und Position beziehen in der aktuellen architektonischen und stadtpolitischen Debatte um Leerstand, Abriss und Transformation. Dazu zeigt Kay Fingerle Orte des Übergangs in ihren unterschiedlichen Stadien zwischen Nutzung und Vergänglichkeit: von ehemaligen Kaufhäusern, Laboren über Wohnhäuser und Hütten. Gleichzeitig folgt sie Spuren des Generationenwechsels in den privaten Häusern und Wohnungen, die nach einem gelebten Leben geräumt oder neu verteilt werden. Der Wandel hat dabei seine ganz eigene Ästhetik, die in den Fotos von Kay Fingerle authentisch eingefangen werden. Leerstand bedeutet nicht nur Verlust, sondern auch Raum für Neuaneignung.

Kay Fingerle ist freischaffende Künstlerin, Architektin, Autorin und Professorin für Raum und Inszenierung an der Hochschule RheinMain. Ihre fotografischen Arbeiten wurden u. a. im MoMA in New York, auf der 10. Architektur-Biennale in Venedig, am Bauhaus Archiv Berlin, im Palazzo Fortuny Venedig mit der Eremitage St. Petersburg ausgestellt. Sie studierte Architektur an der TU Berlin und der Royal Academy of fine Arts in Kopenhagen, erhielt Künstlerresidenzen der Villa Kamogawa in Kyoto, am Centro Tedesco di Studi Veneziani in Venedig und am Goethe-Institut in Rotterdam. Sie ist Mitglied des Deutschen Werkbunds Berlin. www.kayfingerle.de

Die Ausstellung wird im Rahmen der Triennale der Moderne gezeigt, die in diesem Jahr unter dem Motto „Zerrissene Moderne(n)“ steht.

Eröffnung 13.11.2025 19:00
Begrüßung: Kerstin Faber, Vorstandsvorsitzende Deutscher Werkbund Berlin
Einführung: Anna Kostreva, Architektin und Autorin

Galeriegespräch 05.12.2025 19:00
mit Kay Fingerle und Holger Kleine

Ausstellungsdauer: bis 18. Dezember 2025
Öffnungszeiten: Di–Do, 10–15 Uhr sowie nach Vereinbarung

Werkbund Galerie Berlin
Goethestrasse 13, 10623 Berlin