Auftaktveranstaltung Anti-Abriss-Allianz für Umbaukultur

Am 11. Februar 2025 lädt die frisch gegründete Anti-Abriss-Allianz für Umbaukultur (AAA) zur Auftaktveranstaltung mit Online-Pressekonferenz ein. In der Anti-Abriss-Allianz (AAA) wenden sich Aktive aus den Bereichen Soziales, Umweltschutz undKulturerbe gemeinsam gegen die vermeintlich alternativlose Praxis von Abriss und Ersatzneubau. Sie engagieren sich für eine neue Umbaukultur in Deutschland und Europa. Die Partner*innen der Allianz fordern, bei erhaltenswerter Bausubstanz auch dem Klima, sozialen Belangen und kulturellen Werten gerecht zu werden. Dazu wird die Allianz in den kommenden Monaten konkrete Vorschläge und Handreichungen erarbeiten. Sie will Politik und Verwaltung auf Bundes- und Landesebene dabei beraten und unterstützen, die baukulturellen und klimapolitischen Vorhaben der Bundesrepublik umzusetzen. Der Deutsche Werkbund Berlin e. V. ist Mitglied der AAA.

Im Dezember 2024 schrieb die Allianz in ihrem Gründungspapier fest: Es braucht „Empfehlungen an die Politik, um Abrisse effektiv zu verhindern“. Diesem Auftrag folgend, hat die AG Politik der Anti-Abriss-Allianz diese Ziele erarbeitet:
1. Alte Bauten bevorzugen: Statt neu zu bauen, soll geprüft werden, ob bestehende Gebäude besser genutzt und saniert oder umgebaut werden können.
2. Geplante Abrisse erst prüfen: Bevor Abrisse genehmigt werden, soll in den Landesbauordnungen festgelegt werden: Erst ist die THG-Bilanz zu prüfen, da bei der Treibhausgasbilanzierung auch bereits verursachten Emissionen berücksichtigt werden.
3. Leerstand nutzen: Leerstehende und nicht genutzte Gebäude sollen behördlich erfasst werden, um (Zwischen-) Nutzungen möglich zu machen. Dabei kann die öffentliche Hand mit ihrem Gebäudebestand beispielhaft vorangehen.
4. Machbarkeitsstudien erstellen: Es soll untersucht werden, wie sich bestehendeBauten erhalten lassen – mit einem besonderen Blick auf Soziales, Umweltschutz und Kulturerbe.
5. Gesetze angleichen: Die Gesetze sollen so angepasst werden, dass sie den Erhalt von Gebäuden fördern.
6. Besondere Bauten erhalten: BEB (besonders erhaltenswerte Bausubstanz) sollverbindlich geschützt und ihr Erhalt in bau- und planungsrechtlichen Regelwerken verankert werden.
7. Herausfordernde Fälle fördern: Es sollen Fördermittel für Arbeiten an Bautenbereitgestellt werden, die nur schwer wieder herzurichten sind. Damit lassen sichAbrisse vermeiden und so das Klima schützen

Auftaktveranstaltung mit Online-Pressekonferenz:
Am 11. Februar 2025 lädt die frisch gegründete Anti-Abriss-Allianz für Umbaukultur (AAA)zur Auftaktveranstaltung mit Online-Pressekonferenz ein. Dem Gründungsauftrag der Allianz folgend, präsentiert sie zur vorgezogenen Bundestagswahl die zentralen Ziele.
Weiter Information dazu unter: http://anti-abriss-allianz.de

Save the Date
Die Online-Pressekonferenz bildet für die AAA den Auftakt für weitere öffentliche Formate auf dem Weg zum Abriss-Moratorium 2.0, um das Abriss-Moratorium von 2022 gemeinsam fortzuschreiben. In dieser Veranstaltungsreihe werden sich die verschiedenen Partner*innen der Allianz zu wechselnden Themen vorstellen und austauschen. Der nächste Online-Termin der Reihe widmet sich am 19. März 2025 um 16:30 Uhr (Dauer 45 Minuten) dem Thema: „Cultural Heritage Mapping – mit Karten gegen den Abriss“.

Bündnispartner*innen der Anti-Abriss-Allianz für Umbaukultur (AAA): Abriss-Moratorium / AfA – Aktiv für Architektur / AnB Allianz nachhaltiges Bauen / Akademie desHandwerks / Arbeitskreis Innenstadt e.V. / ARCH+ / Architects for Future / Architektenkammer Berlin /Architekturschaufenster e.V. / Arbeitskreis Innenstadt Halle / Bauhaus Erde / Baukunstarchiv NRW /Belius GmbH / Belius Stiftung / Bauen im Bestand e.V. / Berliner Mieterverein e.V. / Berliner ZentrumIndustriekultur (bzi) / Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA / Bund Heimat und Umwelt /Bündnis Klimastadt Berlin 2030 / Council of European Urbanism Deutschland e.V. (C.E.U.D.) / DASABRISSKOLLEKTIV / Denk mal an Berlin e.V. / Denkmal Nachhaltig GmbH / DenkmalnetzBaden-Württemberg / Denkmalnetz Bayern / Denkmalnetz Sachsen / Denkmalverein Hamburg e.V. /Deutsche Umwelthilfe (DHU) / Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) / DeutscherWerkbund e.V. / Deutscher Werkbund Berlin e.V. / Deutscher Werkbund Rheinland-Pfalz e.V. /DOCOMOMO Deutschland / Forum Baukultur OWL e.V. / Fraunhofer Büro Brüssel / Haus MarlenePoelzig / Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern / Hermann-Henselmann-Stiftung / HouseEurope /Initiative kirchenmanifest.de / Initiative „SEZ für alle!“ / Institut für Ostmoderne e.V. /Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V. / International Council of Monuments and Sites (ICOMOS) /Klimaneustart Berlin / KulturerbeNetz.Berlin / Leipziger Denkmalstiftung / moderneREGIONAL / NetzwerkIndustrie.Kultur.Ost / Netzwerk ostmodern / Orange Liste / Plattform Nachwuchsarchitekt*innen /Restaurator im Handwerk e.V. / Rhein-Neckar Industriekultur e.V. / Rote Liste im Deutschen Verband fürKunstgeschichte e.V. / Ruhrmoderne e.V. / Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten / SOS Brutalism /Triodos Bank / Verband für Bauen im Bestand / Vereinigung der Denkmalfachämter der Länder (VDL) /Wohnbund e.V.